Bereits seit zehn Jahren unterstützt die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH ein Projekt zur Waldwiederaufforstung als Beitrag zum Klima- und Biodiversitäts-Schutz auf den Philippinen. Die erstmals im Jahr 2008 geschlossene Kooperationsvereinbarung mit der Katala Foundation wurde nun zum zweiten Mal um weitere fünf Jahre verlängert.
„Uns ist es ein besonderes Anliegen, insbesondere für das energieintensive Freizeitbad LA OLA, durch nachhaltiges Handeln, einen Ausgleich zu schaffen und so auch einen Beitrag zum positiven Umwelt-Image des Freizeitbades zu leisten.“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, als Geschäftsführer der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, die das Freizeitbad LA OLA betreibt.
In den zurückliegenden zehn Jahren der Zusammenarbeit mit dem Zoo Landau in der Pfalz, der das Philippinen-Projekt vermittelte, dessen Freundeskreis sowie der Katala-Foundation auf den Philippinen konnten zahlreiche Maßnahmen realisiert werden:
Bereits 2009 wurde auf Dumaran, Philippinen, eine Sekundärwaldfläche von fast 5 ha zur Unterschutzstellung und forstlichen Aufwertung aufgekauft. Durch dieses Engagement konnte zu diesem Zeitpunkt eine CO2-Kompensation von nahezu 900 t CO2 erreicht werden. Außerdem wurden dort sieben global bedrohte Wirbeltierarten nachgewiesen, darunter auch der Rotsteißkakadu und die Philippinen-Waldschildkröte. Ohne den Aufkauf wäre die Fläche abgebrannt und kurzzeitig kultiviert worden.
In den Jahren 2010/2011 wurden in Aborlan, Philippinen, mit den zur Verfügung gestellten Mitteln ein bestehender, aber teilweise eingeschlagener Tieflandregenwald von über 4 ha Fläche aufgekauft. Die geschätzte Gesamt-Kohlenstoffmasse des Waldes beträgt rund 600 t, was einer CO2 Bindung von etwa 2.250 t entspricht.
Zur Schaffung eines Waldkorridors zwischen zwei bestehenden Kakadu-Reservaten wurden im Jahr 2012 aufwändige Vorarbeiten geleistet. Mit dem Ausbau einer Baumschule konnten die Kapazitäten zur Aufzucht von Baumsämlingen deutlich erhöht und damit ein weiterer Beitrag zur Speicherung von Kohlenstoffdioxid geleistet werden.
In den frühen 1990er Jahren waren Rotsteißkakadus auf allen größeren und vielen kleineren Inseln der Philippinen noch weit verbreitet, mittlerweile kommen diese Vögel nur noch in 2 % ihres ursprünglichen Lebensraums vor. Die Maßnahmen zum Artenschutz auf den Philippinen machen allerdings bemerkenswerte Vorschritte. 350 Tiere konnten zwischenzeitlich wieder gezählt werden. 2017 ging daher der Whitley Award, welcher auch als "Grüner Oscar" bezeichnet wird, an die Vertreter der Katala Foundation.
Die Katala Foundation leistet jedoch nicht nur wichtige Arbeit in Südostasien, sondern setzt sich auch dafür ein, dass wir in Deutschland ein Bewusstsein für die Situation der Tiere entwickeln. Die Nominierung des Rotsteißkakadus zum Zootier des Jahres 2017 ist ein Beispiel hierfür. Zoos und Tierparks sind die treibende Kraft auf dem Gebiet der Erhaltungszucht, ohne deren Einsatz ein Überleben vieler Tierarten nicht möglich wäre.
So hat die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH für den auf den Philippinen kritisch bedrohten Prinz-Alfred-Hirsch (Rusa alfredi) eine Förderung übernommen und setzt sich für den Schutz der Lebensräume und die Zucht der bedrohten Hirschart ein. Durch intensive Bejagung und fortwährende Zerstörung ihres Lebensraumes sind die Tiere stark unter Druck. Eine Fortführung der Schutzmaßnahmen ist zwingend erforderlich.
„Das Engagement der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH für das Tropenwaldprojekt in den Philippinen ist langfristig angelegt und daher für die fachkompetente Arbeit der Katala-Stiftung, unser Kooperationspartner vor Ort, besonders wertvoll“ so Landaus Zoodirektor, Dr. Jens-Ove Heckel, der das Kooperationsprojekt zwischen der internationalen Stiftung und dem Landauer Freizeitbad vermittelt hatte. Zurecht sei dieser außergewöhnliche und nachhaltige Einsatz des LA OLAs, der auch dem Arten- und Klimaschutz sehr zugute kommt, durch einen Anerkennungspreis der Stiftung Ökologie und Demokratie e.V. gewürdigt worden, so Heckel weiter.
In einem nächsten Schritt soll ein geschlossenes Waldsystem von langfristig insgesamt 262 ha zwischen den beiden bestehenden Schutzgebieten geschaffen werden, das insbesondere auch für weniger mobile Tierarten förderlich sein wird. Aber auch Kakadus werden durch die Anpflanzung von Nahrungspflanzen von der Maßnahme profitieren. Bedingt durch die Kammlage des Korridors sind in Zukunft aber auch positive Wirkungen auf den Wasserhaushalt der Region zu erwarten.
In den letzten 10 Jahren hat die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH die Katala Foundation mit 51.000 Euro unterstützt.
Firmen und Personen, die das Philippinen-Projekt des Landauer Freizeitbades unter-stützen möchten, können dies mit einer Spende an den Freundeskreis des Landauer Zoo, der die Projektmittel treuhänderisch verwaltet, tun: Sparkasse Südliche Weinstraße, IBAN: DE31 5485 0010 0000 0003 80